Feierliche Amtseinsetzung von Landrat Andreas Junt

Landrat Junt legt den Amtseid ab
Verpflichtung des neuen Landrats durch Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder

Nur neun Tage nach seinem offiziellen Amtsantritt am 1. Oktober 2025 fand die feierliche Amtseinsetzung von Landrat Andreas Junt im Rahmen einer Kreistagssitzung in Schopfloch, in der Mitte seines Wirkungskreises, statt. Zahlreiche Gäste aus Kommunalpolitik, Wirtschaft, Behörden und den wichtigsten Institutionen des Landkreises waren neben Freunden und Familie von Andreas Junt gekommen, um dem neuen Landrat alles Gute für sein Amt zu wünschen.

Eingeleitet wurde der Abend vom Ersten Landesbeamten des Landkreises Freudenstadt Reinhard Geiser, der die geladenen Gäste begrüßte. Bürgermeister Michael Ruf, in seiner Funktion als erster stellvertretender Vorsitzender des Kreistags, eröffnete die Sitzung des Kreistags und nutzte die Gelegenheit, auf die Herausforderungen der aktuellen Finanzsituation des Landkreises, aber auch seiner Städte und Gemeinden, einzugehen. Diese könne Junt nur mit Unterstützung des Kreistags bewältigen, wofür er ihm die volle Unterstützung der Kreisrätinnen und Kreisräte anbot.

Bürgermeisterin Annick Grassi, die als Kreisvorsitzende des Gemeindetags für die Oberbürgermeister und Bürgermeister des Landkreises sprach, lobte Junts Mut, das Amt in schwierigen Zeiten zu übernehmen und seinen Willen, das „Schiff Landkreis in ruhigere Gewässer zu lenken“. Auch sie verwies auf die Unterstützung durch den Kreistag, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auf Familie und Freunde, auf die er sich verlassen könne.

Für die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung sprachen Personalratsvorsitzender Bernd Leix und der Jugend- und Auszubildendenvertreter Moritz Lehmann. Letzterer verdeutlichte die Wünsche der Nachwuchskräfte an den neuen Landrat: eine moderne, digitalisierte und attraktive Verwaltung, sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten und dass auch die Ideen der jungen Mitarbeitenden ernst genommen werden.

Die feierliche Verpflichtung auf das Amt übernahm in souveräner Weise Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. Sie verwies auf Andreas Junts vielfältige Erfahrungen und die in langen Jahren erworbenen Kompetenzen, die ihm ein gutes Rüstzeug für die nicht immer ganz einfachen Aufgaben des Landrats sein würden, für deren Bewältigung sie ihm viel Glück und Erfolg wünschte.

Landrat Andreas Junt appellierte in seiner Antrittsrede an die Anwesenden, die Errungenschaften des demokratischen Staates zu schützen und zu bewahren. Angesichts der Politik von US-Präsident Trump brauche es ein starkes und handlungsfähiges Europa. Für dessen Basis, die Kommunen und Landkreise, verlangte er eine verlässliche und auskömmliche Finanzausstattung und die Konzentration auf das Wesentliche und Machbare. Grundlage für ein gelingendes Miteinander in schwierigen Zeiten sei ein freundlicher und respektvoller Umgang und der Mut zu klugen und pragmatischen Entscheidungen, auch wenn diese manchmal weh täten.

Mitglieder der Bauernkappelle und Landrat Junt am Rednerpult
Landrat Andreas Junt bei der Rede zum Amtsantritt

Erstmals in der Geschichte des Landkreises übertrug die Kreisverwaltung die Einsetzungsfeier per Video-Livestream. Die Gelegenheit, online der Veranstaltung zu folgen, wurde trotz der kurzfristigen Ankündigung von mehr als 300 Zuschauern genutzt.

Musikalisch schwungvoll umrahmt wurde die Feier von der Bauernkapelle Böffingen unter der Leitung von Michael Käufer, für die es eine Ehre war, bei der Amtseinsetzung ihres „Dorfkinds“ aufzuspielen. Beim anschließenden Stehempfang gab es noch Gelegenheit für Gespräche und geselliges Zusammensein.

Redner der Amtseinsetzungsfeier mit Landrat Junt und Ehefrau
von links: Personalratsvorsitzender Bernd Leix, JAV-Vorsitzender Moritz Lehmann, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, stellvertretender Kreistagsvorsitzender Michael Ruf, Stefanie Junt, Landrat Andreas Junt, Bürgermeisterin Annick Grassi, Erster Landesbeamter Reinhard Geiser