Herbst der Hoffnung – Wenig Schadholz und steigende Holzpreise
Ein Sommer, der Waldbesitzende und Förster aufatmen lässt, ist vorbei. Und ein Herbst der Hoffnung beginnt. „Beim Blick in den Wald und auch auf die Zahlen macht sich bei uns Erleichterung breit.“ so Susanne Kaulfuß, Leiterin des Kreisforstamts Freudenstadt. „Der Anteil der zufälligen Nutzungen, welche durch Stürme, Trockenheit oder Borkenkäfer verursacht werden, ist in diesem Jahr weiter gesunken. Lag der Anteil der zufälligen Nutzung im Kommunal- und Privatwald im Landkreis im Jahr 2023 bei fast 60 %, so ist er in 2024 auf rund 30 % gesunken und liegt in diesem Jahr zum aktuellen Zeitpunkt bei 15 %.“ Die meisten Schäden verursacht immer noch der Borkenkäfer. In diesem Jahr half die Witterung, dass er sich nicht zu stark vermehren konnte.
Ein weiterer wichtiger Baustein der verbesserten Lage ist auch der Einsatz der Waldbesitzenden, die durch eine saubere Waldbewirtschaftung den Käfer in Schach halten und befallenes Holz zügig aus dem Wald bringen konnten. Dennoch sind die guten Zahlen kein Grund sich auszuruhen. „Wenn wir den Wald gut durch den Klimawandel bringen wollen, ist die Pflege der Waldbestände unablässig.“ sagt Susanne Kaulfuß. „Waldumbau geht nicht von heut auf morgen, sondern mit Geduld und Ausdauer.“
Aufgrund der geringen Mengen Schadholzes am Holzmarkt ist zum aktuellen Zeitpunkt die Nachfrage nach frischem Holz durch die Sägewerke hoch. „Dies spiegelt sich auch in steigenden Holzpreisen wieder.“ sagt Jeremias Müller, Leiter der Holzverkaufsstelle des Kreisforstamts. „Waldbesitzende können mit einem guten Gefühl in die Holzerntesaison starten.“ Für einen reibungslosen Ablauf von der Ernte bis zum Verkauf sollte bereits vor Beginn der Holzerntemaßnahme mit den zuständigen Revierleitenden Kontakt aufgenommen werden. Für Rückfragen steht das Team des Kreisforstamts unter 07441 920-3001 oder per E-Mail an forst@kreis-fds.de zur Verfügung.